
Schmerzen beim Sex ist ein ziemlich umfangreiches Thema. In diesem Beitrag gehe ich darauf ein, woher diese Schmerzen kommen können und was du dagegen tun kannst, wenn du davon betroffen bist.
Dieser Beitrag hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und verzichtet weitgehend auf komplexe anatomische Erklärungen oder medizinische Begründungen. Wenn du also davon betroffen bist, ist es immer gut und wichtig, medizinisch abzuklären, ob du körperlich gesund bist!
Es zieht oder sticht am Anfang
Wenn du es kennst, dass es am Anfang des Sex piekt oder zieht, es sich dann wieder legt, dann kann das daran liegen, dass du noch nicht zu 100% bereit warst, dass dein Partner in dich eindringt. Manchen Frauen gefällt das Gefühl. Wenn du aber nicht der Typ Frau bist, muss das nicht sein.
Stelle sicher, dass du wirklich schon soweit bist, indem du selbst vortastest, ob du feucht und weich genug bist am Scheideneingang.
Tiefe Atemzüge können die Muskulatur bereits entspannen oder einfach noch 10 Minuten länger knutschen ;-)
Es tut weh bei tiefen Stößen
Wenn dir tiefe Stöße Schmerzen bereiten, dann kann das damit zusammen hängen, dass du noch nicht entspannt genug dafür bist, dass der Penis zu groß ist, dass dein Gebärmutterhals sehr sensibel ist oder dass es Verspannungen in deiner Vagina gibt.
Meistens lässt sich das durch eine leichte Stellungsveränderung beheben oder durch das Verändern des Eindringwinkels.
Manchmal hilft auch eine lockere, tiefe Beckenatmung dabei, um zu entspannen. Auch tönen kann Wunder wirken.
Sind es Verspannungen, können die durch geübte Massagen aufgelöst werden.
Der Schmerz bleibt
Es gibt Frauen, die haben immer Schmerzen beim Sex. Manchmal sind die Schmerzen so heftig, dass das Eindringen nicht möglich ist. Wenn Frauen diese Schmerzen haben, leiden sie oft - nicht immer - an Vaginismus.
Der kann medizinische/anatomische Ursachen haben, oder es können psychische Belastungen bis hin zu Traumata der Fall sein. In diesem Fall ist es auf jeden Fall ratsam, sich Hilfe bei einem sachkundigen Spezialisten (Psychotherapie) zu suchen.
Wenn Angst vor dem Eindringen so groß ist, dass die Muskulatur völlig verkrampft, solltest du definitiv mit jemandem darüber sprechen. Gegen die Verspannungen können Entspannungsübungen ein erster Schritt in die richtige Richtung sein.